Video-Ausstellung: Reden über die Zufriedenheit
In außergewöhnlichen und spannenden Reden präsentieren Studierende des 8. Semesters Lehramt Primarstufe der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland ihre Sichtweise von „Zufriedenheit“.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „_Kultur im Dialog“ wurde der mazedonische Performancekünstler Milan Mijalkovic eingeladen, gemeinsam mit Studierenden des 8 Semesters Primarstufe und den Lehrenden Karin Seidl-Wessely und Eduard Zorzenoni ein Projekt zu realisieren, das sich an der Schnittstelle von Kunst und visueller Kultur mit aktuellen Fragestellungen der pädagogischen Ausbildung und des zukünftigen Berufs der Studierenden auseinandersetzt.
Ziel des Projektes war, durch die Kooperation mit Milan Mijalkovic und der intensiven Auseinandersetzung mit aktuellen künstlerischen Arbeitsweisen, Impulse zu vermitteln, neue Perspektiven zu eröffnen und Brücken zu schlagen zwischen Beruf, Ausbildung, Wissenschaft und Kunst.
Das Projekt begann im Sommersemester 2020 mit Präsenzstunden und wurde aufgrund von Covid-19 online weiterentwickelt. In einer für sie neuen, eigenverantwortlichen Herangehensweise verhandelten die Studierenden mit dem Künstler und den Lehrenden die Thematiken und den gesamten Projektablauf selbständig. Der Begriff der Zufriedenheit war der zentrale Inhalt der letzten Anwesenheitseinheit, die intensiven Diskussionen darüber setzten sich online fort und wurden zur Grundlage der Gestaltung der „16 Reden über die Zufriedenheit“.
Die Veranstaltungsreihe „_Kultur im Dialog“ hat das Ziel, die kulturelle Bildung an der PPH Burgenland zu verorten. Im Sinne einer lebendigen und zukunftsfähigen Bildung soll sie ein unverzichtbarer Beitrag im universitären Alltag des Lehrens, Lernens und Forschens werden. „Kultur im Dialog“ ist eine Initiative von Vizerektorin Inge Strobl-Zuchtriegl und wird kuratiert von Eduard Zorzenoni.
Milan Mijalkovic (Mazedonien):
Der Architekt, Künstler und Autor schafft Gedanken-Räume ohne sich dabei auf ein bestimmtes Medium zu beschränken. Geboren 1982 in Skopje, studierte er Architektur in Skopje und Wien. In seinen Arbeiten erstellt er künstlerische Versuchsanordnungen zu Konflikten in einem bestimmten Umfeld und arbeitet produktiv mit ihnen. Ziel seiner kritischen Praxis ist es, andere Wahrnehmungsräume zu erschließen.
Er übernimmt etwa die Verantwortung für alle Naturkatastrophen der letzten 2000 Jahre („Die Botschaft“, 2013), verzichtet für 15 Tage auf seine Menschenrechte („15 Tage ohne Menschenrechte“, 2014), errichtet Schwarzarbeitern ein Denkmal („Wir müsst arbeiten“, 2014), oder thematisiert die Demokratie („Die demokratische Rede“, 2016) .