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Auftakt der Webinar-Reihe „Das Unfassbare in Worte fassen – mit Kindern und Jugendlichen über den Krieg reden“ mit der Kriegsberichterstatterin Petra Ramsauer

Den Krieg in der Ukraine verstehen: Umgang mit Medien

Aus aktuellem Anlass veranstaltet die Private Pädagogische Hochschule Burgenland in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung (ASPR) und der Bildungsdirektion Burgenland die Webinarreihe „Das Unfassbare in Worte fassen – mit Kindern und Jugendlichen über den Krieg reden“.

Lehrer_innen und Pädagog_innen erhalten Beratungsangebote und praxisnahe Tipps von Expert_innen, wie man mit Kindern und Jugendlichen über den Ukraine-Krieg, die Flüchtenden und die besorgniserregenden Entwicklungen im Gefolge dieses Konfliktes sprechen kann.

Auftakt der Webinar-Reihe war am 10. März 2022 der Vortrag von Petra Ramsauer. Die Journalistin und Kriegsberichterstatterin – sie berichtete über zwanzig Jahre aus Kriegs- und Krisengebieten – zeigte auf, wie man Kindern möglichst schonend die schrecklichen Informationen aus der Ukraine näher bringen kann. Ferner gab sie wertvolle Tipps zur Entwicklung von Strategien gegen die Angst, die Pädagog_innen einsetzen können,  um ihre Schüler_innen zu unterstützen (Die 1:5-Faustregeln, kleine Happy-End-Geschichten, Berichte über die enorme Hilfsbereitschaft, Gedankenexperiment - Was kann durch diese Krise an „Gutem“ entstehen?).
Abschließend zeigte die Expertin, wie Fake-News ins Netz kommen und wie man sie erkennen und entlarven kann.

Fazit: Es wirkt auf Kinder und Jugendliche beruhigend, wenn sie das Gefühl haben, dass die Erwachsenen in Schule und Zuhause trotz der für alle belastenden Situation den Überblick behalten, Ruhe bewahren und Fragen offen beantworten.

Diese Webinar-Reihe liefert dazu wichtige Impulse und Anregungen.

Das gesamte Programm inklusive Online-Anmeldung finden Sie auf ph-burgenland.at

Den Krieg verstehen (PPTX als PDF)

Petra Ramsauer studierte Politikwissenschaft in Wien mit dem Schwerpunkt Nahost sowie in Paris Journalismus. Sie war 30 Jahre als Journalistin, davon 20 Jahre als Krisenberichterstatterin, tätig. Nach Stationen beim ORF, bei Kurier und News, wo sie das Auslandsressort leitete, arbeitet sie seit 2009 als Autorin (Angst – Verlag Kremayr & Scheriau) und freie Journalistin, u.a. für profil, den Schweizer Rundfunk (SRF), NZZ am Sonntag und Welt am Sonntag. Sie wurde u.a. mit dem Concordia Preis für Menschenrechte für Berichterstattung über die Flüchtlingskrise in Libyen ausgezeichnet. Derzeit macht sie eine Ausbildung zur Psychotherapeutin, um sich zukünftig als Therapeutin für Traumata zu engagieren.