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Burgenländischer Hochschulpreis 2021 verliehen

Am 5. November 2021 fand die Verleihung des Burgenländischen Hochschulpreises 2021 im Joseph-Haydn-Konservatorium Eisenstadt statt. Der Hochschulpreis wird jedes Jahr von der Burgenländischen Hochschulkonferenz (Stiftung Private Pädagogische Hochschule Burgenland, Fachhochschule Burgenland, Joseph-Haydn-Konservatorium des Landes Burgenland, Universität für Musik und darstellende Kunst Graz - Institut Oberschützen) ausgeschrieben und soll hervorragende Leistungen auf wissenschaftlichem, pädagogischem sowie künstlerischem Gebiet im Burgenland anregen und für eine breite Öffentlichkeit sichtbar machen.

Insgesamt 16 Forschungsarbeiten sowie zwei künstlerische Werke wurden für den diesjährigen Burgenländischen Hochschulpreis eingereicht. Darunter fanden sich Bachelor- sowie Masterarbeiten und Dissertationen aus den unterschiedlichsten Themenfeldern sowie zwei Kompositionen. Eine zehnköpfige Jury aus den betroffenen Fachbereichen prüfte die eingereichten Arbeiten und entschied schlussendlich über die Preisträger_innen. Das Preisgeld von € 1.500,- pro Gewinner_in wird ab heuer von allen vier Hochschulen zu gleichen Teilen zur Verfügung gestellt.

Das Urteil der Expertenjury fiel auch heuer wieder einstimmig aus. 2021 durften sich drei Preisträger_innen über eine Auszeichnung freuen.

In der Kategorie „Bachelor-/Masterarbeit“ konnte sich Daniela Wenth mit ihrer Masterarbeit „Wissenszuwachs durch Gamification in E-Learning Kursen“ durchsetzen. Daniela Wenth ist seit mehr als 15 Jahren bei SAP tätig und beschäftigt sich derzeit mit Wissensmanagement und Skill Transformation. Sie verfasste ihre Arbeit als Abschluss ihres Masterstudiums „Business Process Engineering and Management“ an der FH Burgenland. In ihrer Arbeit beleuchtet sie die Frage, ob die Integration von spielerischen Elementen in E-Learning Kursen den Wissenszuwachs bei den Lernenden positiv beeinflusst. „Es wurde deutlich, dass Gamification nicht nur zu mehr Wissenszuwachs führt, sondern auch positiv auf den subjektiv empfundenen Lernerfolg wirkt“, so ihr Fazit.

Begutachtet wurde ihre Arbeit durch Christian Rudloff, Lehrbeauftragter an der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland, der neben der Relevanz und Aktualität des gewählten Themas auch die gründliche Auseinandersetzung mit der Forschungsmethode betonte.

Preisträger in der Kategorie „Dissertation“ ist Markus Bösenhofer. Er wurde für seine Arbeit zu Computational Fluid Dynamics (CFD) Simulationen in Hochöfen („On the modeling of multi-phase reactive flows: Thermo-chemical con-version in the raceway zone of blast furnaces“) ausgezeichnet. Ausschlaggebend für die Juryentscheidung waren vor allem die Aktualität des Themas und die Bedeutung für den technischen Fortschritt. Begutachtet wurde die Arbeit von Christian Wartha, Professor und Master-Studiengangsleiter an der FH Burgenland. Die Dissertation befasst sich mit der CFD-Modellierung in Hochöfen. Die Arbeit wurde in Englisch verfasst. Derzeit ist Markus Bösenhofer als Wissenschaftler an der Technischen Universität Wien sowie am COMET Zentrum K1-MET angestellt. „Eine effiziente und ressourcenschonende Industrie ist die Voraussetzung für eine nachhaltige Gesellschaft.“, so sein Credo.

In der Kategorie „künstlerischer Bereich“ gab es zwei Einreichungen. Die Jury folgte dem Vorschlag des Gutachters Wolfram Wagner, Professor an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, und prämierte das Werk von Wolfgang-Michael Bauer „Le poème de la puissance“. Es handle sich um eine „sehr gute Komposition im zeitgenössischen Stil mit wirkungsvoller Verbindung von Elektronik und Orchesterklang“, so der Gutachter.

„Le poème de la puissance stellt meinen Versuch dar, die Klänge der elektronischen Musik elegant mit denen der Orchestermusiker zu verbinden, ohne dass eine der beiden Komponenten wie ein Fremdkörper wirkt“, beschreibt der Künstler selbst sein Werk. Bauer ist seit 2017 Leiter einer Kompositionsklasse am Joseph Haydn Konservatorium in Eisenstadt.

„Mit dem Burgenländischen Hochschulpreis wollen wir herausragende wissenschaftliche Arbeiten von Studierenden honorieren, deren Erkenntnisse einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung des Burgenlandes als Bildungsregion leisten und neue gesellschaftliche Perspektiven eröffnen“, unterstreicht Sabine Weisz, Rektorin der PPH Burgenland.