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Experte in der Mobbingprävention: Florian Wallner von der PPH Burgenland auf der Fachtagung „COURAGIERT GEGEN MOBBING“ in Berlin

Wie kann dem Phänomen Mobbing unter Jugendlichen wirksam begegnet werden?

Zu dieser Frage arbeitet Aktion Courage e. V. seit fast drei Jahren in dem Modellprojekt „Couragiert gegen Mobbing“.

Dabei wird Mobbing nicht als eigenständiges Problemfeld betrachtet, sondern mit der Prävention gegen Rassismus, Antisemitismus und andere Diskriminierungsformen verknüpft. Im sechsten Stock des taz-Gebäudes mit Blick über Berlin kamen am 16. Juni 2023 rund 80 Multiplikator:innen und Expert:innen aus der Bildungs- und Jugendarbeit zusammen, um sich über die Ergebnisse und Erkenntnisse zu informieren. Vorgestellt wurden die im Rahmen des Modellprojekts entstandenen Materialien, Publikationen und Methoden. Im Zentrum stand das Veranstaltungsformat „Werkstatt gegen Mobbing“, das sechs Mal im ganzen deutschen Bundesgebiet umgesetzt werden konnte und erfolgreich vor allem auf kunstpädagogische Methoden im Kampf gegen Mobbing setzt.

Auch Florian Wallner, renommierter Experte auf dem Gebiet der Mobbingprävention und Leiter des Zentrums für Gewalt- und Mobbingprävention und Persönlichkeitsbildung an der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland, war zur Tagung eingeladen worden. In seinem Impulsvortrag führte er das Publikum in das Thema ein und diskutierte Ansätze, um Jugendliche vor Mobbing zu schützen. Florian Wallner betonte, dass Mobbing ein komplexes Phänomen sei, das eine entsprechend umsichtige Vorgehensweise in Prävention und Intervention verlange. Daher sei es umso wichtiger, sich auf die Primärprävention zu konzentrieren, die möglichst frühzeitig und auf verschiedenen Ebenen ansetzen sollte.