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Die Brücke von Andau als Lernort

Ein wichtiger historischer Ort des Burgenlandes und Österreichs ist die Brücke von Andau, wo während des Aufstandes in Ungarn 1956 über 70.000 Personen die Flucht nach Österreich gelang.

Nach dem Ende des Eisernen Vorhanges wurde die Brücke neu errichtet und zu einem Mahnmal für Frieden und Freiheit. Nun sind die Brücke und die Informationselemente in die Jahre gekommen und sollen in naher Zukunft erneuert werden. Dabei soll nach der Idee von Ute Leonhardt und Herbert Brettl, Lehrende der PPH Burgenland, die Brücke von Andau zu einem Lernort werden. In einer Lehrveranstaltung erarbeiteten die Studierenden des 8. Semesters des Faches Geschichte und Politische Bildung ein methodisch-didaktisches Konzept zum Besuch der Gedenkstätte. Nach der Vorstellung des Konzeptes an der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland, wobei auch Vertreter_innen der Gemeinde Andau teilnahmen, griff der Bürgermeister von Andau, Andreas Peck, das Konzept der Studierenden auf und lud sie zu einer Begehung vor Ort ein. Dabei wurden die Umsetzungsmöglichkeiten diskutiert und die Vermittlungsangebote nochmals erörtert. Die Standorte der Lernmodule (Historischer Abriss, Flucht & Fluchthilfe, künstlerische Umsetzung und regionale Einbettung) und deren Formen konnten festgelegt werden und die baldige Umsetzung wurde vereinbart, sodass in Zukunft Schüler_innen, Lehrkräfte als auch Interessierte mit und von diesem historischen Ort lernen können.