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Forschungstag

Wissenschaftliche Abschlussarbeiten professionell begleiten: Zur Frage der Betreuung von Qualifizierungsarbeiten an der PPH Burgenland

Von: Marie Mörz

Der Fokus des Forschungstages der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland am 19. Februar 2020 lag auf den wissenschaftlichen Abschlussarbeiten und ihrer professionellen Begleitung, eine Thematik, der in der Pädagog_innenbildung NEU eine zentrale Bedeutung zukommt. Dabei kamen sowohl die rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen als auch die formalen und inhaltlichen Richtlinien zur Sprache.

„Die Lehrer_innenbildung NEU ist mit dem Anspruch angetreten, einerseits die Verschränkung von Theorie und Praxis zu verbessern und andererseits zur Entwicklung eines forschend-reflexiven Habitus bei den Studierenden beizutragen“, so Rektorin Sabine Weisz in ihren Begrüßungsworten. „Eine Hauptaufgabe der Pädagogischen Hochschulen ist es, das Fundament dafür zu legen. Das Verfassen einer Bachelor- bzw. Masterarbeit ist daher ein wesentlicher Eckpfeiler des Studiums. Studierende zeigen dabei, dass sie eine Problemstellung wissenschaftlich bearbeiten und lösen können. Eine wichtige Rolle beim Entstehungsprozess einer Abschlussarbeit nehmen die Dozierenden ein, welche die Studierenden begleiten.“

Darüber hinaus sei es wichtig, dass die Studierenden einen kulturellen Habitus entwickeln. In diesem Sinne setzt die PPH Burgenland künstlerische Schwerpunkte und schafft neue Denkräume mit der Reihe „Kultur im Dialog“. Eduard Zorzenoni gab am Forschungstag Ausblick auf die geplanten Veranstaltungen für das Sommersemester 2020. Mehr dazu auch auf unserer Homepage.

Auch das phpublico NEU wurde rechtzeitig zum Forschungstag gedruckt und präsentiert. Die neue Ausgabe setzt sich mit dem Thema „Übergänge“ auseinander. Erstmals wurden alle eingereichten Beiträge einem „fremden Peer review“ unterzogen, d.h. dass die Autor_inenn nicht wussten, wer den Artikel begutachtete. Ab kommendem Studienjahr wird es drei Ausgaben pro Jahr geben. Themenschwerpunkte und Einreichtermine für die nächsten Ausgaben sind auf der Homepage zu entnehmen (https://www.ph-burgenland.at/forschung/publikationen/ph-publico/).

Die Teilnehmer_innen des Forschungstages erwartete ein sehr informatives, vielfältiges Programm.

Die Anforderungen an den Lehrberuf haben sich in den letzten Jahren stark gewandelt und in der Folge auch die Ausbildung der Lehrer_innen. Kennzeichnend für diesen Wandel ist die verstärkte wissenschaftliche Orientierung in der Lehrer_innenbildung. In Ihrem Impulsreferat „Wissenschaftliches Arbeiten lehren und lernen: Anspruch und Möglichkeiten“ gab Andrea Weinhandl einen kurzen Überblick über den Anspruch und die Möglichkeiten der Vermittlung von wissenschaftlichen Grundkenntnissen im Rahmen des Lehramtsstudiums. Institutsleiterin Michaela Auner stellte gemeinsam mit Eva Gröstenberger die studienrechtlichen Vorgaben und formalen Rahmenbedingungen des Entwicklungsverbunds Süd-Ost für die Bachelor- und Masterarbeit und deren Umsetzung an der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland vor.

Anschließend hatten die Teilnehmer_innen die Möglichkeit ihr Wissen über eine professionelle Betreuung von Abschlussarbeiten in Workshops zu vertiefen: von hochschuldidaktischen Überlegungen zur pädagogischen Forschung (Sabrina Schrammel), über Beurteilungsraster (Robert Nehfort) und formale Vorlage für Qualifizierungsarbeiten (Herbert Gabriel) zu professionellem Umgang mit dem digitalen Literaturverwaltungsprogramm ZOTERO beim Erstellen von wissenschaftlichen Texten (Stefan Meller) oder dem Einsatz von Plagiatscan und der Interpretation von Ergebnissen (Harald Mandel).

Am Nachmittag trafen sich alle Teilnehmer_innen zu einem gemeinsamen Austausch und Ausblick. Der Forschungstag war eine erfolgreiche Auftaktveranstaltung für die Entwicklung und Implementierung eines hilfreichen Konzepts zur Betreuung wissenschaftlicher Abschlussarbeiten an der PPH Burgenland. Herbert Gabriel und seinem Team sei für die perfekte Organisation und Durchführung der Veranstaltung gedankt.