News

Gewalt- und Mobbingprävention als Schulentwicklungsansatz

Die bundesweite Tagung findet in diesem Jahr von 1.-2. Sept. statt. Kernthema wird die Wirkung des Schul- und Klassenklimas auf die psychosoziale Gesundheit und die Prävention von Gewalt & Mobbing sein. Hierbei wird die Bedeutung von Schulentwicklung besonders in den Blick genommen.

Die Beziehungen in der Klasse und das Schulklima wirken sich sowohl auf das Wohlbefinden aller Beteiligten als auch auf die Ermöglichung individuellen Lernerfolgs aus. Wohlwollende Interaktion, ein konstruktiver Umgang mit Konflikten und auch die Anerkennung des „Anders-Seins“ aller Beteiligten – also wie Beziehungen geformt und gelebt werden – sind hierfür von besonderer Bedeutung. Darüber hinaus wirken diese Faktoren auch nachhaltig auf die psychosoziale Gesundheit und die Prävention von Gewalt und Mobbing.

Der verantwortungsvolle Umgang einer Gemeinschaft mit Diversität, Abweichungen und Konflikten ist in weiterer Hinsicht auch für die Verhinderung oder Ermöglichung eines Mobbingsystems verantwortlich. Entwicklungsfelder liegen hierbei bspw. in der Förderung sozialer und emotionaler Kompetenzen, Persönlichkeitsstärkung, der Vorbildwirkung von Pädagog_innen und dem Setzen von klaren Grenzen. Es liegt an den handelnden Personen, wie sich die sozialen Systeme entwickeln. Deshalb ist es wichtig, beginnende Formen von Übergriffen, destruktiver Kommunikation oder Gewalt wahrzunehmen und zielgerichtet zu intervenieren. Gelingende Prävention zeigt sich im Klassen- und Schulklima, das sich wiederum auf die Lernermöglichung sowie die Gesundheit und Lebenszufriedenheit der Schüler_innen auswirkt. Schule, die auch als Ort der Gemeinschaft, der Sicherheit, der Konstanz verstanden und gelebt werden kann, hat für Schüler_innen in ihrer Entwicklung große Bedeutung. Dieser Ort der Stabilität ist für viele Kinder zunehmend wichtiger geworden.

Gerade wenn es um die Förderung gelingender Beziehungen sowie die Prävention von Gewalt und Mobbing an Schulen geht, erweist sich auf die Schule zugeschnittene Schulentwicklung als ein zielführender Weg. Das liegt auch daran, dass hierdurch die spezifischen systemischen Wirkfaktoren der jeweiligen Schule zielgerichtet in die Entwicklungsprozesse integriert werden müssen. Die Tagung geht der Leitfrage nach, wie in Anbetracht dieser Dynamiken Schulentwicklungsprozesse gestaltet sein können, um in Bezug auf psychosoziale Gesundheit und die Prävention von Gewalt und Mobbing standortspezifische (Qualitäts)Entwicklung zu begleiten. In diesem Sinne werden bewährte Modelle zur Förderung psychosozialer Gesundheit sowie Mobbingprävention und -intervention vorgestellt. Handlungsoptionen werden erörtert,  sowie konkrete Handlungsschritte und Methoden zu Prävention und Intervention vorgestellt.

Für Nachmeldungen zur Veranstaltung bzw. Fragen zur Anmeldung kontaktieren Sie bitte Karina Piller unter karina.piller(at)ph-burgenland.at. Bitte geben Sie jeweils die LV-Nr. Z10S22WF01an.

Weiterführende Informationen finden Sie in dieser Ausgabe von phpublico.

Programm (pdf)

Folder Mobbingtagung 2022 (pdf)