Sie haben als erste in ganz Österreich ein Bachelorstudium für Elementarpädagogik erfolgreich abgeschlossen und damit einen Meilenstein in der Professionalisierung von Elementarpädagog_innen gesetzt.
Rektorin der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland Sabine Weisz unterstrich diese Pionierleistung. Diese akademische Ausbildung sei ein unabdingbarer Schritt zur gesellschaftlichen Aufwertung der Kindergartenpädagog_innen und leiste einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung in der Elementarpädagogik. Damit wurde die Forderung nach einer Tertiarisierung im Bereich der Elementarpädagogik erstmals umgesetzt. Sie dankte den Absolventinnen dafür, dass sie neben ihrer Tätigkeit als Kindergarten- oder Gruppenleitung die Zeit und die Energie in dieses Studium investiert haben. „Auf Sie wartet die verantwortungsvolle Aufgabe, unsere jüngsten Kinder in Bildungseinrichtungen zu begleiten und zu fördern“, so Sabine Weisz.
Bildungslandesrätin Daniela Winkler gratulierte den ersten Absolventinnen des Lehrganges Bachelorstudium Elementarpädagogik zu ihrem erfolgreichen Abschluss. „Sie haben damit ihre Kompetenzen um eine professions- und wissenschaftsorientierte Ausbildung erweitert und eine neue Stufe der Qualifikation erreicht. Der elementarpädagogische Bereich ist für die Entwicklung der Kinder enorm wichtig. Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen sind für die meisten Kinder die erste Station außerhalb der vertrauten familiären Umgebung. Da die Kinder in der frühen, für sie sehr sensiblen Lebensphase unheimlich viel lernen, braucht es in den Einrichtungen eine entsprechende Ausbildung auf allen Ebenen.“
In ihrer Funktion als Studienlehrgangsleiterin hat sie die Absolventinnen drei Jahre lang durch eine sehr intensive Studienzeit begleitet. Manuela Urschik-Eselböck, Leiterin des Zentrums für Elementarpädagogik, hob in ihrer Ansprache das professionelle Handeln der Absolventinnen hervor, die sich mit Überzeugung und Engagement fachlich weitergebildet und ihr bereits vorhandenes Wissen vertieft haben, um Kinder in ihren Lern-, Entwicklungs- und Bildungsprozessen bestmöglich zu begleiten.
„Dieses Bachelorstudium Elementarpädagogik ist der Höhepunkt einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Land Burgenland und der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland, die erstmals 2009 vom Land Burgenland mit der Durchführung des Hochschullehrganges ‚Frühe sprachliche Förderung‘ beauftragt wurde“, so Institutsleiter für Fortbildung und Beratung Klaus Novak.
„Seien Sie einerseits Vorbilder für Pädagog_innen und Eltern, indem Sie durch eine kontinuierliche Weiterbildung eine zeitgemäße Betreuung und Bildung in elementarpädagogischen Bildungseinrichtungen sicherstellen, und andererseits, indem Sie durch einen freundlichen, toleranten Umgang mit Ihren Mitmenschen Vorbildwirkung entfalten.“
Die Festrede hielt Lars Eichen, Universitätsprofessor für Elementarpädagogik der Karl-Franzens-Universität Graz und Experte u.a. in den Bereichen der frühen mathematischen Bildung und der digitalen Medien in der frühen Kindheit.
Stellvertretend für alle Absolventinnen blickten Eva Leopold, Petra Leeb, Elke Tobler und Michaela Salzer auf eine intensive Studienzeit zurück, dankten der Hochschule für die qualitätsvolle Ausbildung und besonders herzlich ihren Familien für ihre Unterstützung.
Den musikalischen Rahmen gestalteten zwei anerkannte Musiker der Jazzszene, der ukrainische Saxophonist Andrej Prozorov und der serbische Akkordeonist Milos Todorovski.
Zuständig für das Buffet waren Schüler_innen der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW) Theresianum Eisenstadt.
Wir gratulieren den Absolventinnen sehr herzlich und wünschen ihnen viel Erfolg in ihrem weiteren Leben!