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Private Pädagogische Hochschule Burgenland: Erprobte, innovative Angebote, die gerade jetzt Sicherheit und Hilfe bieten

Aktuell vollzieht sich der Unterricht an der PPH Burgenland auf Basis von „home-learning“ und „e-learning“. Dabei kann die PHB auf langjährige Erfahrungen im methodischen und didaktischen Umgang mit außergewöhnlichen Situationen aufbauen und den Studierenden entsprechende Sicherheiten und Hilfen zur Verfügung stellen.

Daher bietet die PHB eine tägliche "Sprechstunde" an, wo Fragen rund um "e-teaching" und "e-learning" besprochen werden können, aber auch Platz für andere Fragen ist, die sich aus der neuen Alltagssituation heraus für alle ergeben (Mehr unter: PH-Burgenland).

Von welchen Erfahrungen berichten Lehrende und Studierende nach den ersten Tagen der Umstellung? Ein „best-practice“-Beispiel, das Schule macht:

Marion Huber, im achten Semester, absolviert derzeit ihr Praktikum im Fach Mathematik in einer ersten Klasse des Bundesgymnasiums Neusiedl am See. Sehr schnell war klar, dass die Umstellung auf „e-learning“ eine noch genauere Planung der Unterrichtseinheiten erforderte, der Austausch zwischen Praxislehrer_innen und Student_innen musste daher intensiviert werden. Marion Huber steht via Skype ständig in engem Kontakt mit ihrer Praxisbetreuerin Tanja Bayer-Felzmann. Derzeit stehen die Vorbereitungen von Online-Schul- und -Hausübungen zum Thema „Rechnen mit Dezimalzahlen“ auf dem Programm.

Bei der Herstellung von Online-Materialien achtet die Studentin darauf, dass Schüler_innen selbstständig arbeiten können und motiviert bleiben. Deshalb greift sie auf spielerische Ansätze zurück und verwendet auch Learning-Apps, die sie im Laufe ihrer Ausbildung an der PPH Burgenland kennenlernen konnte. So habe sie zum Beispiel Spiele wie „Millionenshow“-Quiz erstellt. Sie achtet stets auf ein optisch ansprechendes Layout. Gedanken- und Sprachblasen mit Hinweisen sollen das Gesamtbild der Datei auflockern. Audio-visuelle Inhalte wie Lernvideos werden miteinbezogen, um alle Lerntypen zu erreichen und damit das vermittelte Wissen besser im Gedächtnis zu verankern. Sie möchte diese Erfahrung später bei der Produktion eigener Lernvideos verwerten.

Auch Praxislehrerin Tanja Bayer-Felzmann verwendet die gleichen Kommunikationsformen. Vor-und Nachbereitungen der Stunden finden via Skype statt. Die Stundenplanung sei naturgemäß aufwendiger, da alles verschriftlicht, erklärende Videos angefertigt und der Umfang und die Stoffmenge richtig dosiert werden müsse. Das Feedback der Schüler_innen komme prompt, es werde deutlich sichtbar, ob der Lernstoff auch von den Schüler_innen verstanden wird, so dass sie erforderlichenfalls schnell darauf reagieren und nachjustieren könne.

„Die Zeit ist für keinen einfach - umso schöner ist es zu sehen, wie wir zusammenhalten“, so Tanja Bayer-Felzmann. Auch in der Schule sei der Zusammenhalt der Kolleg_innen sehr groß. Materialien werden ausgetauscht, Vorbereitungen in Teams via Internet gemeinsam geplant. Sehr hilfreich seien auch die Unterstützungsmaßnahmen der PPH Burgenland.

Fazit: Nach einer Woche „Schulschließung“ kann eine positive Bilanz gezogen werden, sowohl auf Seite der Lehrenden als auch der Studierenden. „Durch diese neuen Erfahrungen fühle ich mich noch besser auf mein zukünftiges Unterrichten vorbereitet“, stellt Marion Huber fest. Derzeit müssen die Schüler_innen der Unterstufe nur Inhalte, die sie bereits in der Schule kennengelernt haben, wiederholen und festigen. Sollten aber die Schulschließungen verlängert werden, sind sich Tanja Bayer-Felzmann und Marion Huber sicher: Auch die Bewältigung neuer Lerninhalte wird auf diese Weise möglich sein.

Und was sagen die Schüler_innen dazu?

Reaktionen auf „Unterricht daheim“

Linnéa, Schülerin einer 1. Klasse am Gymnasium Neusiedl

„Eine Umstellung war es schon, aber irgendwie ist es auch cool. Man gewöhnt sich schnell an den neuen Alltag mit Laptop und Co. Nach dem Frühstück checke ich erst einmal meine Mails und die Mitteilungen in LMS, dann beginne ich die Arbeitsaufträge abzuarbeiten. Manches ist wie gewohnt im Heft zu erledigen, aber oft sind auch Lernvideos anzusehen oder Onlineübungen zu machen. Das kann man dann auch ganz gemütlich am Bett oder auf der Couch erledigen, wenn man möchte. Den Lehrer_innen kann man jederzeit per Mail oder mittels einer Mitteilung in LMS Fragen stellen, und man erhält sehr schnell eine Antwort.

Ein Vorteil der Fernlehre ist auch, dass ich jetzt länger schlafen und Pausen machen kann, wann und wie lange ich möchte. Die können dann auch schon mal länger ausfallen, wenn ich ein Buch lese, mit meinen kleinen Brüdern spiele oder in den Garten zum Trampolinspringen hinausgehe. Gut erholt mache ich mich danach weiter an die Arbeit.

Nur meine Freundinnen vermisse ich – aber wir bleiben via Handy in Kontakt, erklären uns per Videoanruf gegenseitig Übungen, wenn jemand etwas nicht verstanden hat, oder chatten ganz entspannt.

Und die Lehrer_innen? Die vermisse ich auch ein kleines bisschen.“

Luisa, Schülerin einer 1. Klasse am Gymnasium Neusiedl

"Es ist cool, dass wir die Mathe-Aufgaben über LMS und Mail bekommen. Man druckt sie aus und hat eine genaue Anleitung, was man ins Heft schreiben muss und welche Teile man einkleben muss. Ich finde, dass die Übungsbeispiele gut erklärt sind! Wenn ich bei einem Hausübungsbeispiel nicht weiter weiß, kann ich bei den Lösungen nachsehen. Die Videos habe ich mir am Handy angeschaut."