Im Rahmen dieses Projektes erforschen Kinder und Jugendliche altersgerecht unter Begleitung von Expertinnen und Experten ihren Wohnbereich und setzen sich mit Themen wie Architektur, Baumaterialien und Licht sowie deren Wirkung auf das Wohlbefinden auseinander. Sie erheben ihre Vorstellungen und Bedürfnisse („Wie wollen wir leben?“), führen einfache Planungen durch und betrachten anschließend deren ökologische und gesellschaftliche Auswirkungen.
So werden die Schülerinnen und Schüler zu Expertinnen und Experten, die ihr Wissen in Form von Peer Tutoring an die Kinder/Jugendlichen der darunter liegenden Bildungsstufen sowie an ihre Eltern/Erziehungsberechtigten in Elternworkshops weitergeben.
In diesem Schuljahr veranstalten die PPH Burgenland und die FH Burgenland Workshops in den Schulen VS/NMS Oberschützen, VS Wolfau und in der VS Oberwart.
Zudem gibt es über die Förderstelle "FFG-Talente Regional" die Möglichkeit einen Kooperationszuschuss für das Projekt „wwww1“ zu beantragen. Dank dieser Förderung hat jede Schule in ganz Österreich die Möglichkeit ein Unterrichtsprojekt, das thematisch auf diesem Projekt basiert, selbst zu organisieren und durchzuführen. Die Volksschule Sieggraben nutze bereits diese Möglichkeit.
Zum Projekt „Wie wollen wir wohnen?“ in der VS Sieggraben
Was ist mein „Traumort“? Wo, wann und warum fühle ich mich wohl? Zwischen dem 18. Februar und dem 22. März 2019 untersuchten die Kinder der VS Sieggraben ihren Wohn- bzw. Klassenraum und nahmen ihren Arbeitsplatz genau unter die Lupe. Experten wie der Architekt Norbert Reithofer, der Innungsmeister der burgenländischen Holzbauunternehmen Gerhard Kast oder der Baumeister Andreas Waha stellten den Kindern ihre Berufe vor. Die Schülerinnen und Schüler lernten Pläne zu zeichnen oder bauten unter fachkundiger Anleitung ein Haus aus Mini-Ziegeln. Sie setzten sich aber auch mit den Vor- und Nachteilen von Stadt und Land auseinander. Bei einer Exkursion in die Hauptstadt besuchten sie einen Workshop im Architekturzentrum Wien zum Thema "Abenteuer Stadt". Begriffe wie "Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus, Hochhaus und Reihenhaus" wurden mit Bauklötzen dargestellt. Mit Materialien wie Styropor, Metall und Pappe durften die Schülerinnen und Schüler Gebäude ihrer Wahl nachbauen. Diese wurden anschließend in der Schule ausgestellt.