Im kunstpädagogischen Bereich wurde sie von Univ.-Prof. in Dr. in Bettina Uhlig, Stiftung Universität Hildesheim, betreut. Das Thema ihrer Dissertation: „Zeichnen als Merkhilfe zum Memorieren von Sachinhalten. Naturerschließung im Lebensraum Streuobstwiese durch Schüler_innen der dritten und vierten Jahrgangsstufe“.
Ihre interdisziplinäre Arbeit fokussiert auf Sachwissen in der Grundschule. Innerhalb ihrer Langzeit-Vergleichsstudie erforscht sie, was die didaktischen Tools des händischen Zeichnens und Schreibens im Sachunterricht bewirken können. Der Kontext Streuobstwiese mit der Vielfalt von saisonalen Veränderungen führt bei Schüler_innen zu einer intensivierten Bereitschaft aktiv Sachen zu erkunden und zu dokumentieren.
Durch Schreiben und Zeichnen in der Natur wird sowohl der Sachunterricht als auch der Kunstunterricht bereichert. Insbesondere Schüler_innen mit Deutsch als Zweitsprache, jüngere sowie lernschwache Schüler_ innen profitieren vom Zeichnen. Sie konnten in Zeichnungen zeigen, dass sie mehr gelernt hatten, als sie bei den anschließenden Befragungen verbal mitteilen konnten. Daher wird diese Vorgehensweise auch als Instrument für die Inklusion empfohlen.
Am Freitag, 3. Juni 2022 überreichte Johanna Marth offiziell ein Exemplar ihrer publizierten Dissertation an Rektorin Sabine Weisz. Die Arbeit, im Verlag Dr. Kovač (Hamburg) veröffentlicht, befindet sich nun zum Entlehnen in der Bibliothek der PPH Burgenland.
Wir gratulieren!