Zum Landestag „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ in Sachsen-Anhalt waren Ende September 700 Teilnehmer_innen aus rund 100 Schulen – Schüler_innen, Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter_innen – in Halle auf dem Steintor-Campus der Martin-Luther-Universität versammelt.

Im Mittelpunkt des landesweiten Treffens der Courage-Schulen stand das Thema „Gemeinsam gegen Mobbing“.

Florian Wallner, Leiter des Zentrums für Gewalt- und Mobbingprävention und Persönlichkeitsbildung an der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland, war als Experte eingeladen und hielt einen Impulsvortrag zur Prävention von Mobbing und Gewalt an Schulen.

„Nachhaltige Präventionsarbeit hat das Ziel, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Mobbing zu reduzieren und Prävention dauerhaft in den Unterricht bzw. den Schulalltag einzubetten. Mögliche Maßnahmen hierzu können auf den Ebenen der Personen, der Gruppen sowie der Strukturen ansetzen,“ so Florian Wallner. Darüber hinaus sei es besonders wichtig, mögliche Mobbingverdachtsmomente frühzeitig zu erkennen und darauf angemessen zu reagieren. Für diese Sensibilisierung und Prävention seien standortspezifische Schulentwicklungsprozesse von besonderer Bedeutung. Im Vortrag wurden verschiedene Maßnahmen und deren Zusammenhang mit Schulentwicklungsprozessen vorgestellt und diskutiert.

Nach einem Podiumsgespräch mit Florian Wallner und der Referatsleiterin Schulpsychologie im Landesschulamt, Carola Wilhayn, folgten ein vielseitiges Programm mit Workshops sowie ein Konzert mit dem Rapper Matondo Castlo gegen Rassismus und Hetze.

Fotos: LpB/Martin Hanusch