Thema BREXIT – Argumente, Fakten, Positionen

Drei Österreicherinnen haben ein Buch zum Thema Brexit herausgegeben.

Wie genau unterscheidet sich ein Brexit ohne Abkommen von einem „sauberen“ Brexit?  Kann Großbritannien sich wirklich die Rosinen aus dem EU-Kuchen picken? Und warum gibt es so viele Wortschöpfungen wie “Brexiter” und “Brexity“?

Veronika Koller von der Universität Lancaster (GB), Susanne Kopf von der Wirtschaftsuniversität Wien und Marlene Miglbauer von der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland haben ein Buch herausgegeben, das den Lärm um den Brexit durchdringt und zeigt, wie gut (oder schlecht) Befürworter_innen und Gegner_innen des EU-Austritts Sprache verwenden, um ihre Überzeugungen zu vertreten.

„Discourses of Brexit“ bietet ein Kaleidoskop von Erkenntnissen, wie Wähler_innen für Großbritanniens Austritt aus der EU ihre Entscheidung begründen, wie Brexit in den sozialen Medien diskutiert wird und warum Oppositionsführer Jeremy Corbyn und der ehemalige Obmann der britischen Unabhängigkeitspartei UKIP, Nigel Farage, manchmal sehr ähnlich klingen.

Das Buch zeigt, wie Debatten im Vorfeld des Referendums dessen Ausgang beeinflusst haben, und analysiert den Sprachgebrauch, der seitdem zu beobachten ist.

Mit einer Vielzahl an Daten, von politischen Reden bis hin zu Tweets, und einer weiten Bandbreite an Methoden widmet sich das Buch einer tiefgehenden Untersuchung der Diskurse rund um das EU-Referendum und damit zusammenhängender Ereignisse.

Einzelne Kapitel beschäftigen sich u.a. mit den Reaktionen auf das Abstimmungsergebnis in sozialen Medien, mit der Stimme der Wähler_innen in journalistischen Darstellungen und mit den vielen, oft humorvollen Wortschöpfungen, die die Debatte zum Brexit auszeichnen.

Das Buch ist im Verlag Routledge erschienen.