Isolde Charim: „Ich und die Anderen. Wie die neue Pluralisierung uns alle verändert.“

Hanser Zsolnay Verlag

„Vielfalt verändert alle, ob wir wollen oder nicht.“ Die Philosophin Isolde Charim beschreibt in ihrem Buch „Ich und die Anderen. Wie die neue Pluralisierung uns alle verändert“, was es für den Einzelnen heißt, in einer pluralisierten Gesellschaft zu leben.

Nichts ist mehr so, wie es früher war, nichts wird mehr so werden, wie es gewesen ist: Diese durch viele ökonomische, technologische und gesellschaftliche Evidenzen erhärtete Grundannahme steht gleichsam am Ausgangspunkt von Isolde Charims Buch. Wir leben in einer pluralisierten Gesellschaft. Jede Kultur steht neben anderen, es gibt keine selbstverständliche Zugehörigkeit mehr. Alles ist beliebig geworden, nichts ist mehr unumstößlich, unverrückbar. Doch was ist das überhaupt – eine pluralisierte Gesellschaft? Und was heißt es für den Einzelnen, in einer solchen zu leben? Die Außenperspektive – dass es nämlich immer anders sein könnte, dass man etwas anderes glauben, anders leben könnte – ist heute Teil jeder Kultur. Und diese Veränderung betrifft jeden. Sie verändert den Bezug zur Gemeinschaft, zur eigenen Identität. Die Philosophin Isolde Charim wendet ihre These auf verschiedene Themen an, von der Politik zur Integration über die Definition des Heimatbegriffs bis hin zu den Debatten um religiöse Zeichen.

Isolde Charim hat in Wien und Berlin Philosophie studiert. Sie arbeitet als freie Publizistin und ständige Kolumnistin der "taz" und der "Wiener Zeitung". 2006 erhielt sie den Publizistik-Preis der Stadt Wien. Seit 2007 ist sie wissenschaftliche Kuratorin am Bruno Kreisky Forum.

Bücher u.a.: "Lebensmodell Diaspora. Über moderne Nomaden" (Hrsg. gem. mit Gertraud Auer 2012). Bei Zsolnay erschien im Frühjahr 2018 der Band "Ich und die Anderen. Wie die neue Pluralisierung uns alle verändert", für den sie den Philosophischen Buchpreis 2018 erhält.