Kultur im Dialog: Ein Nachmittag der offenen Gedankenräume

Mit einem „Nachmittag der offenen Gedankenräume“ startete die neue Veranstaltungsreihe der PPH Burgenland „_Kultur im Dialog“ sehr erfolgreich: Über 200 Schüler_innen, Student_innen und Lehrende hatten im TechLab Gelegenheit, den Opernsänger Clemens Unterreiner (Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper) und den bildenden Künstler Florian Lang kennenzulernen und mit ihnen in Dialog zu treten.

Ist Oper heute für junge Menschen nicht völlig antiquiert? Wie motiviert man die Jugend zum Besuch von Opern? Clemens Unterreiner überzeugte die interessierten Jugendlichen und Studierenden vor allem durch seine persönlichen Lebenserfahrungen und Ansichten. Der Besuch kultureller Veranstaltungen im Allgemeinen sei heute für junge Menschen nicht mehr selbstverständlich, die Hemmschwelle für „Oper“ liege relativ hoch.

Es sei zuerst die Aufgabe der Eltern, hier eine Vorbildwirkung zu haben, dann natürlich die Aufgabe der Schule und der Ausbildungsinstitutionen, den Besuch der Oper und den Besuch von kulturellen Veranstaltungen viel stärker in den Vordergrund zu rücken.

Beide Künstler gaben sehr persönliche Einblicke in ihr Leben und ihren Werdegang. Die Antwort auf die Publikumsfrage „Wie sieht denn der Alltag eines Künstlers aus?“ überraschte viele. Florian Lang und Clemens Unterreiner bestätigten beide, sehr diszipliniert zu sein, mit viel konzentrierter Arbeit und einem sehr geregelten Tagesablauf.

Im zweiten Teil der Veranstaltung führte Florian Lang durch seine Ausstellung in den Räumen der PPH Burgenland. Hier hatten die Anwesenden Gelegenheit für ein Gespräch und Fragen im kleineren Kreis, die von Florian Lang mit viel Engagement beantwortet wurden.

Die Veranstaltungsreihe „_Kultur im Dialog“ hat das Ziel, die kulturelle Bildung an der PPH Burgenland zu verorten. Im Sinne einer lebendigen und zukunftsfähigen Bildung soll sie ein unverzichtbarer Beitrag im universitären Alltag des Lehrens, Lernens und Forschens werden. „Kultur im Dialog“ ist eine Initiative von Vizerektorin Inge Strobl-Zuchtriegl und wird kuratiert von Eduard Zorzenoni.