Hochschullehrgang „Prävention und Intervention im Förderbereich Lernen“ ab dem Sommersemester 2021

Der 5. Mai wird jährlich als „Tag der Inklusion“ begangen. Dieser Tag soll aufzeigen, inwieweit es bisher im Allgemeinen gelungen ist, den in der UN-Behindertenrechtskonvention verankerten Vereinbarungen, die Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen zu fördern, zu schützen und zu gewährleisten, gerecht zu werden. In Österreich ist die UN-Behindertenrechtskonvention seit dem 26. Oktober 2008 in Kraft. Eine der zentralen Forderungen betrifft den Zugang von Menschen mit Behinderungen zu einem inklusiven Bildungssystem über die gesamte Lebensspanne hinweg.

Thematisiert werden in diesem Zusammenhang immer wieder die Umgestaltung von Sonderschulen in Schulen für alle als Regelschulen oder die notwendige Unterstützung bzw. Assistenz vor allem auch im Freizeitbereich. Menschen mit Behinderungen kann dadurch eine gleichberechtigte Teilhabe an der Gesellschaft, die ihnen seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention zugestanden wird, ermöglicht werden.

Die PPH Burgenland sieht sich in diesem Entwicklungsprozess als Kooperationspartnerin und Akteurin gleichermaßen, mit dem Ziel ein Bildungssystem zu schaffen, das allen Menschen in jedem Alter einen selbstverständlichen und gleichberechtigten Zugang zu Bildungseinrichtungen sowie die Teilhabe an Bildungsangeboten gewährt. Besondere Berücksichtigung findet dieser Ansatz einerseits im Bachelorstudium Primarstufe in den Schwerpunkten „Inklusive Pädagogik“ sowie „Mehrsprachigkeit und interkulturelle Bildung“ und andererseits in den Angeboten der Fort- und Weiterbildung.

An der PPH Burgenland startet im Sommersemester 2021 erstmals der Hochschullehrgang „Prävention und Intervention im Förderbereich Lernen“. Dieser Lehrgang stützt sich auf die Grundzüge der spezifischen Begleitung von Kindern mit Lernschwierigkeiten im arbeitsteiligen gemeinsamen Unterricht in inklusiven Klassen. Ressourcenorientierte Sichtweise, Lernförderdiagnostik und methodisch-didaktische Praxis in enger Verbindung mit dem Unterrichtsalltag im Bereich der Primarstufe sind dabei die Arbeitsschwerpunkte.

Voraussetzungen: Die Zulassung zum Hochschullehrgang setzt nach § 52f Abs. 2 HG 2005 i.d.g.F. ein aktives Dienstverhältnis sowie die Anmeldung auf dem Dienstweg voraus. Zugelassen sind Lehrer_innen mit abgeschlossenem Lehramtsstudium für Volksschulen oder Sonderschulen wie auch Lehrer_innen mit abgeschlossenem Bachelorstudium Lehramt Primarstufe.

Dauer: 2 Semester

Umfang: 20 ECTS-AP

Kostenfrei (außer ÖH-Beitrag)

Weitere Informationen und Voranmeldung:

Eva Krojer, BEd MSc PhD: eva.krojer(at)ph-burgenland.at