Wie kann man die Kinder wieder zurück in der Schule „empfangen“ und in der Anfangsphase begleiten? Eine Frage, die sich den Direktor_innen und Lehrer_innen mit den geplanten organisatorischen Änderungen ab dem 18. Mai 2020 stellt. Gewohnte Routinen und persönliche Kontakte haben in den letzten Wochen gefehlt, das ununterbrochene Zusammenleben auf oft engstem Raum hat zu familiären Spannungen geführt, das Risiko familiärer Gewalt ist punktuell deutlich angestiegen. Wir haben uns bereits darauf eingestellt, dass uns diese außergewöhnliche Situation noch länger fordern wird.

Für vorbelastete Kinder und Jugendliche, aber auch für Lehrer_innen und Eltern bedeutet dies einen enormen psychischen Druck, der mit Fortdauer der Krise naturgemäß zunimmt. In der Schule dort weiterzumachen, wo Schüler_innen, Lehrkräfte und auch Eltern vor Beginn der Maßnahmen aufgehört haben, ist nicht möglich. Viel wichtiger als das Nachholen des Lernstoffes oder als Leistungsanforderungen wird generell die Aufmerksamkeit für Kinder in dieser spezifischen Situation sein. Legen wir Wert auf deren emotionales Wohlbefinden. Es braucht Raum für das Ankommen in der Schule und die Aufarbeitung der Zeit in der familiären Isolation.

Die PPH Burgenland hat ein umfangreiches Angebot für Schulleiter_innen und Lehrer_innen erstellt, welches den Lehrer_innen und Schüler_innen Hilfestellungen für diesen Prozess in der Schule anbietet und für sie Expert_innen (u.a. klinische Psychologin, Gesundheitssoziologen und Historiker, Diplomsozialarbeiterin und Psychotherapeutin) eingeladen. Alle Lehrveranstaltungen werden als Webinare abgehalten.

Unter folgendem Link finden Sie detaillierte Informationen zu den Webinaren, den Vortragenden und zum Teilnahmeverfahren.

Infofolder mit den Terminen (pdf)