Paul Celan – »sah daß ein Blatt fiel und wußte, daß es eine Botschaft war«
Paul Celan (1920 – 1970), ein Dichter, der das Stumme und das zum Verstummen Gebrachte wieder hörbar macht: uns durch die Sprache darauf weist, was in der Sprache fehlt. Ihm widmete sich anlässlich zweier Gedenkereignisse (100. Geburtstag, 50. Todestag) eine Fachtagung der PPH Burgenland in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Eisenstadt.
Am Beispiel dieser Würdigung Celans wurde der Aspekt „Lehren und Forschen“ im Rahmen des Lehramtstudiums für Deutsch Sekundarstufe deutlich unterstrichen. Lehren im tertiären Bereich ist immer auch mit Forschen verbunden, und in Folge mit Kooperation innerhalb der „scientific community“.
Inhaltlich wurden teils neue Erkenntnisse der regen Celan-Forschung diskutiert und präsentiert, zum anderen ging es auch um Interpretationsprobleme oder Rekalibrierungen dessen, was man zu wissen glaubt.
Die hochkarätig international besetzte Konferenz machte vieles an diesem Dichter sichtbar und wurde auch in der internationalen Fachwelt als ein wesentlicher Beitrag zum Celan-Jahr begrüßt. Zur profunden Nachhaltigkeit ist eine Publikation der Tagungsergebnisse geplant. Mit dieser Konferenz zeigte sich die PPH Burgenland sowohl als Lehrer_innen-Ausbildungsstätte als auch als ein Ort germanistischer Forschung. Diesem profilbildenden Schritt werden weitere Angebote folgen.