Cyber-Mobbing in Zeiten der Pandemie

Gewalt- und Mobbingprävention in der Schule ist ein wichtiger Beitrag zur Ermöglichung von wertschätzenden Beziehungen, gelingendem gesellschaftlichen Lernen und der Förderung der psychosozialen Gesundheit aller Beteiligten. Besonderen Stellenwert hat es, den Schüler_innen zu ermöglichen, sich angenommen, wohl und sicher zu fühlen. In den vergangenen Monaten haben die pandemiebedingten Umbrüche Veränderungen im Beziehungssystem an den Schulen mit sich gebracht. Psychosoziale Gesundheit und gruppendynamische Aspekte wurden erheblich beeinflusst.

Erwachsene, Jugendliche und Kinder mussten Begegnungen in ihrem sozialen Umfeld und ihre Beziehungen, eben auch im Bereich „Schule“ in großem Ausmaß in den digitalen Raum verlagern. Inwiefern bestehende und neue Eskalationsmechanismen und -handlungen durch die Rahmenbedingungen begünstigt wurden, ist eine offene Frage – ebenso wie die Fragen, welche neuen Konfliktpotenziale sich auf Ebene der Schüler_innen durch die neuen Settings ergeben haben, wie sie ausgelebt wurden, wie sie erkannt werden können und was Pädagog_innen tun können, um vorzubeugen oder konstruktiv zu intervenieren. Auch wenn nun eine Rückkehr in den Präsenzbetrieb erfolgt ist, kann davon ausgegangen werden, dass Konflikthandlungen und Übergriffe nachwirken bzw. nicht plötzlich von selbst verschwinden.

Zu diesen brennenden Fragen haben sich Barbara Buchegger von saferinternet und Florian Wallner von der PPH Burgenland ausgetauscht. Aus diesem Dialog entstand eine genauere Beleuchtung dieser aktuellen Thematik, die nun online auf saferinternet nachzulesen ist.

Darüber hinaus werden diese Überlegungen auch im breit gefächerten Angebot der diesjährigen Tagung zu Gewalt- und Mobbingprävention von 2. bis 3. September 2021 an der PPH Burgenland einen besonderen Platz haben. Wir laden herzlich dazu ein, einen Blick in das Programm zu werfen und sich bei Interesse anzumelden.