Unvorstellbar: die PPH Burgenland ohne Inge……
Unsere Vizerektorin beendet mit 1. Juli 2021 nach genau 14 Jahren ihre Tätigkeit für die PHB. 728 Wochen, 5096 Tage war sie für die Lehrer_innenbildung im Burgenland in dieser Funktion tätig. Davor war sie bereits ab 1996 an der Vorgängerinstitution „Pädagogisches Institut des Bundes für Burgenland“ als Mitarbeiterin bzw. als Direktorin für die Fort- und Weiterbildung von Lehrer_innen zuständig.
Ihre Vielseitigkeit, ihre Offenheit und ihre Lust am Tun hat sie in all den Jahren im Sinne der PHB eingesetzt. Die von ihr gegründete Virtuelle PH feiert heuer den 10. Geburtstag. Weiters hat sie zahlreiche Projekte initiiert – wie beispielsweise das interdisziplinäre, transversal angelegte Pädagogische Schwerpunktprojekt in der Lehramtsausbildung Primarstufe oder die allseits beliebte Kinderhochschule. Veranstaltungen sind unter ihrer Federführung zu Zeremonien geworden – vom Sprachencontest über den Science & Nature Day bis hin zum Europaquiz usw. Die strahlenden Gesichter der Teilnehmer_innen waren Motivation und Dank genug für Inge, um immer weitere Formate zu entwickeln, die der Bildung im Land dienlich sind.
Kultur war und ist Inge ein großes Anliegen: Wie schaffen wir es, dass alle unsere Kinder mit Kultur in Verbindung kommen? Was müssen wir unseren Pädagog_innen mitgeben, damit diese einem Kind die Schönheit des Klanges eines Musikstücks, eines Bildes usw. nahebringen können? Auch darauf hat Inge Antworten gefunden: Veranstaltungen wie „Gegenwartsgespräch_Zukunftsdialog 2015“ oder „Kultur_im_Dialog 2020“ sollten Kultur zu den Pädagog_innen bringen. Auf die jährlichen vorweihnachtlichen Feiern freute sich die gesamte Belegschaft. Inge gestaltete unsere „Weihnachtsfeiern“ mit ihrem Team immer mit einem besonderen kulturellen und spirituellen Fokus und an einem besonderen Ort im Burgenland. Auch die kulinarischen Freuden durften nicht fehlen.
Inge hat das Lehramtsstudium für Mathematik, Philosophischen Einführungsunterricht und kombinierte Religionspädagogik an der Universität Wien abgeschlossen. Sie beherrschte nicht nur die Mathematik, sie konnte auch rechnen: Ihre Projekte waren stets mit kauffrauischem Geschick budgetiert und wurden professionell abgewickelt. Sie liebte es, weiterhin zu lehren und blieb somit immer in gutem Austausch mit den Studierenden.
Durch ihr vielseitiges Wirken war und ist Inge verwoben mit zahlreichen Persönlichkeiten und Institutionen, die auch für die PHB von Bedeutung sind. Egal welche Herausforderung sich stellte, Inge kannte immer jemanden, der eventuell weiterhelfen konnte.
Ihr Tatendrang, ihre vielseitigen Interessen und Begabungen und ihre Vernetzungen mit „Gott-und-der-Welt“ werden uns fehlen. Ich bin dankbar für die gemeinsame Zeit, in der ich viel von und mit Inge lernen durfte, und ich wünsche ihr noch viele schöne Momente in ihrem neuen Lebensabschnitt. Eines ist sicher: Inges Beiträge für die PHB werden noch lange weiter wirksam bleiben.